Von Debby Ocean | Januar 21, 2023
Porto ist eine wunderschöne Stadt am Fluss Douro. In Porto trifft Geschichte auf Moderne und der Duft von Portwein weht überall durch die Straßen. Die Stadt Porto ist auch bekannt als Oporto. Hier kann man durch verwinkelte Gassen spazieren, über prächtige Brücken schlendern oder eine Bootsfahrt über den Douro machen.
Wer einen einzigartigen Ausblick über den Douro haben möchte, sollte der Seilbahn unbedingt einen Besuch abstatten. Auf der einen Seite des Ufers die bunten Fassaden der Ribeira und auf der anderen Uferseite reihen sich die Portweinkeller Sandeman und Calem aneinander. Aus der Gondel heraus kann man wunderschöne Fotos machen und hat einen grandiosen Überblick über die beiden Städte.
Die Ponte Dom Luís I, ist eine beeindruckende Doppelstockbrücke, die über den Fluss Douro in Porto führt. Sie ist eines der markantesten Wahrzeichen der Stadt und ein bedeutendes architektonisches Meisterwerk. Sie ist nicht nur ein wichtiges Verkehrsmittel, sondern auch ein Symbol für die Identität und Geschichte von Porto. Sie verbindet die Altstadt von Porto, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, mit Vila Nova de Gaia, dem Zentrum der Portweinproduktion.
Der Bahnhof Porto São Bento ist einer der bekanntesten Bahnhöfe in Portugal, der sich im Herzen der Stadt Porto befindet. Er ist bekannt für seine atemberaubende Architektur und seine azulejo-gefliesten Wände. Die Arbeit an den Azulejos, die Szenen aus der portugiesischen Geschichte, Landschaften und das tägliche Leben darstellen, dauerte über 11 Jahre. Der Bahnhof Porto São Bento ist also nicht nur ein funktionaler Bahnhof, sondern auch ein einzigartiges Kunstwerk.
Der Farolim de Felgueiras befindet sich auf einer kleinen Felseninsel vor der Küste von Porto, nahe der Mündung des Flusses Douro. Die Insel ist über eine schmale Brücke mit dem Festland verbunden. Ich war total von der Power der Atlantikwellen beeindruckt, in dem Moment in dem die Welle weit unter dir bricht, dir aber das Salzwasser bis in dein Gesicht spritzt, fühlt man sich so unsagbar klein. Solche Wellen habe ich wirklich noch nie gesehen.
Erlebe eine wunderschöne ca. 50 Minütige Bootsfahrt und begib dich auf die Spuren der alten Weinhändler, die Wein aus dem Tal in die Weinkeller transportierten. Ganz besonders toll ist diese Fahrt bei Sonnenuntergang, denn dann taucht die Sonne die Uferpromenaden in ein ganz besonderes Licht und lässt den Douro zauberhaft glitzern.
Im Anschluss an die Bootstour bietet es sich natürlich an, an einer Portweinprobe in einer Portweinkellerei teilzunehmen.
Wir haben die Weinkellerei “Burmester” besucht und waren so begeistert von den Sorten Tawny und White, dass wir uns eine Kiste mit Wein nach Deutschland haben schicken lassen. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Vila Nova de Gaia liegt am südlichen Ufer des Douros. Beide Städte sind durch mehrere Brücken miteinander verbunden, unter anderem durch die berühmte Brücke Ponte Dom Luís I.
Gaia ist weltweit bekannt für seine Portweinkeller, unter anderem Sandeman, Burmester und Cálem. Diese historischen Weinkeller, die entlang der Uferpromenade des Douro liegen, sind ein absolutes Muss für jeden Besucher – aber ehrlich gesagt, kommt man auch fast nicht darum, eine Tour angeboten zu bekommen.
Was ich besonders toll fand in Gaia und auch in Porto ist die Straßenkunst. Man hat das Gefühl, überall von Kunst umgeben zu sein. Ganz besonders beim “Half Rabbit” in einer Seitenstraße der Uferpromenade. Dieser Hase gehört zu einer Reihe von Kunstwerken des portugiesischen Installationskünstlers Bordalo II – “Trash Animals”. Indem er die Tiere selbst aus Materialien hergestellt hat, die für ihre Zerstörung zuständig sind, macht er mit seiner Trash-Kunst auf das Problem der Abfallproduktion aufmerksam.
Der Zoo “Santo Inácio” ist der größte Zoo in Nordportugal und befindet sich in Vila Nova de Gaia. Als wir unseren Tagesausflug in den Zoo machten, schüttete es wie aus Eimern. Dementsprechend hatten wir großes Glück mit einem weiteren Pärchen, die einzigen in der Anlage. Wir waren zwar nass bis auf die Unterhose, hatten trotzdem einen tollen Tag.
Besonders gut gefallen hat mir ein gläserner Tunnel im Löwengehege. Während wir durch den Tunnel liefen, kletterten Löwinnen über uns und machten es sich dann über unseren Köpfen gemütlich.
Warum werde ich den Zoo dann nicht mehr besuchen?
Ganz einfach, meine Einstellung gegenüber solchen Einrichtungen hat sich verändert. Für mich haben Zoos und Aquarien nichts mehr mit der Erhaltung der Artenvielfalt oder so zu tun. Ich unterstütze lieber mit meinem Geld Organisationen, die wirklich schützen, anstatt die Tiere zu unserer Belustigung einzusperren.