Von Debby Ocean | Januar 21, 2023
Das beliebte Kreuzfahrtziel liegt im Westen Griechenlands und ist eine von sieben Ionischen Inseln (auch Eptanisia genannt). Kefalonia ist die größte von ihnen. Argostoli (Anchor Link einfügen?) ist die Hauptstadt Kefalonias und neben Lixouri eine der wichtigsten Städte der Insel. Auch wenn die Insel viel unter venezianischem Einfluss steht, kann man hier noch das ursprüngliche Griechenland erleben. Wie auch Zakynthos ist die Insel auf Kalkstein erbaut, was für ihre unfassbar strahlende Flora sorgt. Zudem ist Kefalonia, wie für Griechenland typisch, von vielen Olivenhainen und Zypressen gezeichnet. Der höchste Berg ist der Enos mit 1628 Metern.
Im August 1953 wurden die Inseln Kefalonia, Ithaka und Zakynthos von einem schweren Erdbeben der Stärke 6,8 heimgesucht, dies sorgte für enorme Schäden auf den Inseln.
An der Südwestküste der Insel Kefalonia findet man die Hauptstadt Argostoli.
Mit der Lithostroto Flaniermeile hat der Ort eine attraktive kleine Fußgängerzone, die zum Shoppen einlädt. Ihr zentraler Treffpunkt ist der Vallianu-Platz, hier findet man jede menge gute Bars und Restaurants und überragende Gyros Pita bei Pan Nik.
Argostoli ist bekannt für seinen wunderschönen Hafen in dem man beim Spazieren entlang der mit Palmen umsäunten Uferpromenade, die beheimatete Unechte Karettschildkröte bewundern kann. Man findet sie am besten rund um die Mittagszeit inmitten der ganzen Fischerboote oder beim Snacken von Muscheln entlang der Hafenmauer. Aufgrund dieser guten Gegebenheiten ist das Hafenbecken geradezu ein Paradies für diese Tiere, weshalb sie dort teilweise ihren permanenten Platz zum Leben gefunden haben, da es für sie keinen Grund mehr gibt die Insel zu verlassen.
Dies wird unter anderem von der Organisation Wildlife Sense dokumentiert. Täglich finden mehrmals Zählungen im Hafenbecken statt, außerdem kümmern sie sich um den Nestbestand. Wem das Beobachten im Hafenbecken nicht ausreicht, der kann sich auch im nahegelegenen Turtle Park in der Koutavos Lagune ein Tretboot oder auch ein motorisiertes Boot ausleihen und selber auf Schildkröten-Erkundungstour gehen. Wir hatten mit unserem kleinen Motorboot ein unvergessliches Erlebnis und haben gleich zwei Schildkröten während unserer ein stündigen Tour ausfindig machen können.
Eine weitere Besonderheit in der Bucht von Argostoli ist die „De Bosset Brücke“. Sie wurde im Jahr 1813 gebaut und ist mit ihren knapp 700 Metern die längste Meeresbrücke aus Stein. Seit 2013 ist sie ausschließlich eine reine Fußgängerbrücke über die man das Meer überqueren kann. Schon von Weitem kann man in der Mitte der Brücke den Obelisken ausmachen, der an die Schutzherrschaft der Briten erinnern soll.
Sehr schöner, sehr lebhafter Strand auf Kefalonia. Er gehört auf jeden Fall zu meinen liebsten Stränden der Insel. Hier reiht sich eine Bar an die nächste in der man typisch kefalonisches Bier oder einen eisgekühlten Frappé genießen kann. Dennoch kann man hier immer ein ruhiges Örtchen ganz für sich finden. Ein paar Badeschuhe und die Taucherbrille sollte man hier im Gepäck haben, um den Strandtag in vollen Zügen zu genießen.
Auf der ruhigen Halbinsel Paliki befindet sich der Petani Beach. Von Argostoli aus kann man super innerhalb von 40 Minuten mit der Fähre nach Lixouri übersetzen und von dort aus mit dem Auto weiterfahren.
Der Petani Beach wird auch „Der kleine Bruder“ vom Myrtos Beach genannt. Hier lädt ein ca. 500m langer Strand aus Sand und Kieselsteinen zum Träumen ein. Denn das Wasser ist kristallklar und leuchtet in den schönsten Blautönen.
Wegen seiner besonderen Sauberkeit wurde der Petani Beach bereits öfter mit der blauen Flagge ausgezeichnet.
Die blaue Flagge ist quasi ein Gütesigel das zeigt, dass gewisse Umweltkriterien eingehalten werden. Es steht für einen nachhaltigen Tourismus und eine gute Wasserqualität. Deshalb sind an diesem Strand auch Wassersportaktivitäten verboten.
Verbringt man den gesamten Tag hier am Strand, dann genießt man anscheinend von hier aus den spektakulärsten und schönsten Sonnenuntergang der Insel.
Der Makris Gialos Strand ist ein schöner feiner Sandstrand in der Region Lassi.
Er ist super geeignet für Familien mit Kindern, da das Wasser sehr lange sehr seicht ist. Somit lässt sich dieser Einstieg sehr gut zum Spielen nutzen.
Das ist wahrscheinlich einer der Gründe, weshalb dieser Strand immer sehr gut besucht ist.
Was ich besonders toll fand, war das der Strand sehr gut organisiert ist. Es gibt eine Menge Sonnenliegen (leider ist der Preis dafür etwas höher), einen kostenlosen Parkplatz, Duschen, Toiletten und sogar Umkleidekabinen. Das hat mich sehr beeindruckt.
Die Melissani-Höhle befindet sich, nördlich von Sami, in der Region Karavomilos. Nachdem vor tausenden Jahren bei einem Erdbeben die Höhlendecke einstürzte, wurde ein unterirdischer See freigelegt. Dieser war früher ausschließlich für Taucher zu erreichen, um die Höhle aber auch für Besucher zugänglich zu machen, wurde 1963 ein tunnelartiger Eingang gebaut.
Am Ende des Tunnels wartet ein Ruderboot mit einem Gondoliere, um die Besucher über den See zu begleiten. Währenddessen erhält man allerlei Informationen über die Höhle und den See. Er ist ca. 160 m lang, 35 m breit und an seiner tiefsten Stelle rund 36 m tief. Um die Mittagszeit herum, wenn die Sonne im Zenit über der Öffnung in der Höhlendecke steht, strömen die Sonnenstrahlen in das Innere der Höhle. Durch die Spiegelung der Sonnenstrahlen auf dem Wasser wirkt es so, als wenn die Ruderboote nun über den See schweben würden – man spricht hier auch vom Phänomen der fliegenden Boote.
Es gibt aber noch ein weiteres geologisches Phänomen der Insel. Nördlich von Argostoli gibt es den Ort Katavothres. Übersetzt bedeutet Katavothres Schlucklöcher. Und in diese fließt hier das Meerwasser und verschwindet einfach im Boden. Um herauszufinden, wohin dieses Meerwasser fließt, färbte es ein österreichischer Geologe mit Hilfe von färbenden Substanzen ein. Dadurch fand man heraus, dass das Meerwasser unterirdisch die Insel durchquert und nach ca. 14 Tagen auf der anderen Seite wieder, durch den See der Melissani Höhle hindurch, ins Meer zurück fließt.
Nach dem Betreten der Höhle haben wir sofort eine mystische Aura gespürt. Die sagenumwobene Höhle von Melissani war früher eine Kultstätte des Hirtengottes Pan. Angeblich gab es eine wunderschöne Nymphe mit dem Namen Melissanthe, die sich das Leben im Melissani See nahm, da der Gott Pan ihre Liebe nicht erwiderte. Man nennt die Höhle daher auch die Höhle der Nymphen. In einem Teil der Höhle auf einer kleinen Insel wurden mehrere Artefakte z.B. Pan- und Nymphenfiguren, bei Ausgrabungen gefunden. Diese haben definitiv zur Legende um die Höhle beigetragen.
Sami ist ein sehr alter Ort, tatsächlich bezeugen die archäologischen Funde, dass er bereits in prähistorischen Zeiten bewohnt war. Der älteste Hinweis auf den Ort Sami findet sich in den Werken von Homer, der ihn als Teil des Königreichs Odysseus erwähnt. Die kleine Hafenstadt Sami liegt im Osten der größten Ionischen Insel. Von hier kann man bei einem Gläschen Robola den wunderbaren Ausblick auf die kleine Nachbarinsel Ithaka genießen.
Robola ist ein kefalonischer Weißwein, der sich durch einen zitronenartigen Duft auszeichnet. Er gilt als einer der besten und teuersten griechischen Weißweine. Laut einer Sage hat Kephalos, der Sohn des Götterboten Hermes und Namenspatron der Insel, unter Obhut des Weingottes Dionysos den Weinbau nach Kefalonia gebracht.
Fiskardo ist ein traumhaftes, sehr glamouröses Hafenstädtchen mit einzigartigem Charme. Es befindet sich ganz im Norden von Kefalonia. Fiskardo ist der einzige Ort Kefalonias gewesen, der bei dem Erdbeben 1953 verschont geblieben ist. Deshalb gibt es dort noch heute sehr viele alte Gebäude. Als wir nach Fiskardo kamen, suchten wir uns auf einem der vielen großen Parkplätze ein schattiges Plätzchen und schlenderten im Anschluss durch die kleinen Gassen hinunter bis zur Promenade. Im Hafen angekommen, brauchten wir erstmal dringend ein Eis und wurden bei Dodoni schnell fündig. Während wir unser Eis aßen, ließen wir uns an der Promenade treiben und am Ende angekommen, führte uns dann ein schmaler Trampelpfad zum nahegelegenen Leuchtturm. Hier waren wir sehr erstaunt, über die außergewöhnlichen Felsformationen um den Leuchtturm herum. Während wir noch über die Felsen kletterten und das Meer bestaunten, gesellten sich derweil diverse Schmetterlinge zu uns. Und dabei wurde uns wieder einmal bewusst, wie unglaublich schön doch diese Insel ist.
Das malerische Dörfchen Assos befindet sich an der Nordküste Kefalonias im Bezirk Erisos. Sobald man in die Ortschaft einkehrt, leuchten einem Häuser in pastelligen Farben entgegen.
Der Hafen Assos gilt neben dem Fiskardos als der schönste Hafen Kefalonias. Allgemein kann man über die beiden Fischerdörfer sagen, dass Fiskardo eher teuer und edel ist. Assos hingegen strahlt eine absolute Ruhe aus.
Schlendert man durch das kleine Dörfchen, wird man immer wieder an zerstörten Häusern mit kaputter Fassade vorbeikommen. Diese sind dann meist mit Oleander und Bougainvillea bewachsen. Das bietet nicht nur ein wunderschönes Farbspiel, sondern lässt auch die Hoffnung aufkeimen, dass die Natur der gewaltigen Zerstörung trotzen kann.
Neben der pastelligen Bucht Assos ist das Dörfchen außerdem bekannt für die Burg Assos, die über der Bucht thront. Sie wurde im 15. Jh. von den Venezianern zum Schutz vor Angriffen und zur Verteidigung erbaut.
Die Anfahrt zum Koroni Beach war ein kleines Erlebnis für sich. Ein wenig Bedenken hatten wir schon, als wir mit unserem Mietwagen über die holprigen Schotterstraßen den Weg hinunter zum Strand fuhren.
Ich kann nur so viel sagen, wir haben es auf keinen Fall bereut. Der ca. 250 m lange Sandstrand ist super gut ausgestattet, da er z.B. über eine Süßwasser-Dusche verfügt. Hier ist der Weg ins Wasser sehr flach und eignet sich dementsprechend besonders gut für Familien mit Kindern.
Auch am Koroni Beach sind die Schildkröten zu Hause und kehren hierher zur Eiablage zurück. Die Nester werden dann, wie auch an anderen Stränden, abgesteckt und vor den Besuchern geschützt.
Wer von Kefalonia spricht, hat auch definitiv schon vom Myrtos Beach gehört. Er ist neben der Melissani Höhle die Sensation auf der Insel.
Um zum weißen Kieselstrand zu gelangen, fährt man eine sehr schmale Serpentinenstraße hinunter. Hinter jeder Kurve kann man bereits einen erneuten Blick auf das unbeschreiblich strahlende Blau erhaschen. Wer einmal hier war, versteht sofort, warum es dieser Strand auf die Liste der schönsten und außergewöhnlichsten Strände der Welt geschafft hat.
Aber nicht nur in der Bucht liegend ist dieser Strand ein Erlebnis, wenn man nämlich von einer der vielen Aussichtsplattformen der umliegenden Straßen auf den Myrtos Beach hinunterschaut, bietet sich nochmal ein ganz anderes Spektakel. Auf der einen Seite umrandet von fast senkrechten Kalksteinwänden leuchtet einem der weiße Kieselstrand entgegen, welcher auf der anderen Seite vom, in verschiedensten Blautönen, schimmernden Meerwasser umschlungen wird.
Für mich ist dieser Strand der Inbegriff von einem Griechenland Urlaub.
Der Lourdes Beach liegt im Süden Kefalonias in der Nähe des Dorfes Lourdata.
Hier sollte wirklich jeder einen Platz finden, da der Strand wirklich sehr lang ist und man selbst in der Hochsaison nicht wie die Ölsardinen eng an eng liegen muss.
Der schöne Sandstrand und die vielen Tavernen laden zum Verweilen ein. Wer allerdings gerne schnorcheln geht, sucht hier vergeblich nach Spannung, denn viel gibt es unter Wasser leider nicht zu sehen.
Skala ist ein Urlaubsort im südlichen Teil Kefalonias. Beim Strand von Skala handelt es sich um einen extrem langen Sand- und Kiesstrand (2,5 km). Der Strand gehört zum touristischeren Teil der Insel, was uns, obwohl wir sehr Ruhe liebend sind, jedoch nicht allzu negativ aufgefallen ist.
Trotz der vielen Touristen wurde auch dieser Strand mit der blauen Flagge für besondere Sauberkeit ausgezeichnet.
Ein ganz großer Tipp in Skala ist die Ammos Beach Bar. Bringt am besten großen Hunger mit, denn das Essen ist hier einfach unfassbar gut. Ganz besonders das Knoblauchbrot (oder eher die Knoblauch-Pizza).
In der Mounda Bucht befindet sich einer der längsten und schönsten Sandstrände Kefalonias, der Kaminia Beach.
Es handelt sich hierbei um einen Sandstrand, der vom WWF und EU-Natura 2000-Projekt geschützt wird, da es ein Nistplatz der Carretta Carretta ist. Diese Nistplätze werden dann gekennzeichnet, um sie vor dem Menschen zu schützen.
Für Verpflegung ist hier ebenfalls gesorgt, da es eine Strandtaverne gibt. Wir waren insgesamt zweimal hier und würden jederzeit wiederkommen.
Der schneeweiße, runde Leuchtturm Agios Theodoros oder auch Fanari* Leuchtturm, ist eines der Wahrzeichen Kefalonias. Er ist sehr schön anzusehen und stellt ein atemberaubendes Fotomotiv dar. Seine 20 Säulen wurden vom Dorischen Baustil inspiriert und er ist insgesamt 8 m hoch. Das Erdbeben damals auf der Insel zerstörte ihn nahezu vollständig und erst 11 Jahre später wurde er (1964 vom Architekten Takis Pavlatos) wieder aufgebaut.
Von diesem besonderen Ort aus kann man bei einem der wunderschönen Sonnenuntergänge die unbeschreibliche Aussicht auf Lixouri genießen.
*Fanari ist das griechische Wort für Laterne.
Beim nächsten Besuch auf Kefalonia werde ich nicht mehr nach Agios Thomas kommen.
Die Bucht ist wahnsinnig klein und der Strandabschnitt dementsprechend sehr schmal. Wir waren in der Hochsaison da und aufgrund der vielen Menschen über glücklich, überhaupt noch einen Liegeplatz ergattert zu haben. Leider war der Wind an diesem Tag nicht wirklich auf unserer Seite und binnen kürzester Zeit tränkten die Wellen unsere Handtücher mit Salzwasser.
Was schön ist an dieser kleinen Bucht sind die Felsplatten neben dem Strandabschnitt. Von diesen lässt es sich bestimmt wahnsinnig gut ins Wasser springen. Da kommt bei dem einen oder anderen doch enorme Freude auf.
Direkt am Foki Beach kann man zwar eine tollen Ausblick genießen aber meiner Meinung nach unterscheidet er sich durch seine Lage enorm von den anderen Stränden, die mir persönlich aber eben genau dadurch auch etwas besser gefallen.
Nichts desto trotz ist der Foki Beach für mich einen einmaligen Besuch Wert gewesen. Er eignet sich besonders für Familien mit kleinen Kindern sehr gut. Da die Bucht von Wind und Wellen geschützt ist, ist das Wasser sehr ruhig und die Olivenbäume am Ufer spenden ausreichend Schatten zum längeren Verweilen.
Ähnlich wie beim Myrtos Beach ist auch hier der Ausblick auf die fjordähnliche Bucht von einer der höher gelegenen Straßen unvergleichlich schön. Denn hier umzäunen Zypressen und Pinien das mehrfarbige Wasser, das teilweise Türkis und Smaragd Grün erscheint. Der Strand von Foki hat seinen Namen von den Mönchsrobben (monachus-monachus), die sich oft in den blauen Gewässern aufhalten.
Joy Ride – Autovermietung sehr zu empfehlen (spricht auch deutsch)
Kefalonia Taxi oder Kefalonia Taxi Club
Bootstour (Start Sami)
Xi Beach – roter Sandstrand
Katavothres – Schlucklöcher